Wie die Polizei sich auch verhält, sie verstärkt die Dynamik [der Querdenken-Proteste], sagt Teune. Die Demonstranten fühlen sich angestachelt durch eine Durchsetzung der Auflagen. Und sie fühlen sich auch bestätigt durch ein laxeres Vorgehen der Polizei.
heute.de, 20.3.2021: Warum ließ die Polizei Demo-Züge gewähren?
Simon Teune auf heute.de
Die Bundesregierung hat im November beschlossen, etwa eine Milliarde Euro für Maßnahmen gegen Rechtsextremismus auszugeben. Gleichwohl fehlt meines Erachtens der politische Wille, der rechtsextremen Weltanschauung dadurch den Nährboden zu entziehen, dass man bestimmte Ideen offensiv in Frage stellt; also die grundlegende Vorstellung, dass es so etwas wie ein »deutsches Volk« mit bestimmten Eigenschaften gibt.
Jungle World, 18.2.2021: »Straftaten dienen als Vorbild«
Fabian Virchow in der Jungle World
Letzten Endes ist es schon eine im kommunikativen Prozess hergestellte Zuschreibung, ob man Pathos würdevoll, lächerlich oder anmaßend findet.
Wiener Zeitung, 21.2.2021: Gänsehautmoment des Protests
Armin Scholl in der Wiener Zeitung
Auffällig ist, dass linke Bewegungen kaum eine Position zur Pandemie entwickelt haben. Der Fokus lag auf den durch Corona vertieften gesellschaftlichen Bruchlinien. Viele Gruppen arbeiteten an den Themen weiter, an denen sie ohnehin dran waren.
Neues Deutschland, 19.2.2021: »Linke Bewegungen sind sehr aktiv«
Daniel Mullis im Neuen Deutschland
Die Corona-Pandemie hat enorm geschadet, weil natürlich die großen Mobilisierungen, die großen Demonstration nicht mehr möglich waren. Jede Protestbewegung ist ja darauf angewiesen, ihre Anliegen in der Öffentlichkeit zu kommunizieren.
BR24, 25.1.2021: Corona-Zwangspause: Wie geschwächt ist „Fridays for Future“?
Sebastian Haunss auf BR24
Auch die Soziologin Verena Stern von der Universität Bielefeld geht aktuell nicht davon aus, dass es zu gewalttätigen Ausschreitungen kommt. Ich bezweifle aber nicht, dass grundsätzlich das Potential dafür da ist, sagt die Konfliktforscherin.
WDR, 21.1.2021: Protest gegen Corona-Regeln in den Niederlanden: Wann kippt die Stimmung?
Verena Stern im WDR
Über längere Kontakte und die Netzkommunikation könnte sich die politische Tendenz nach rechts verschieben.
web.de, 29.1.2021: Experte zu Krawallen in den Niederlanden: „Früher oder später auch in Deutschland“
Dieter Rucht auf web.de
Aber es ist sicherlich ein überraschendes Ergebnis, dass so viele mit einem Universitätsabschluss – oder wir haben sogar vier Prozent mit einem Doktortitel, die promoviert sind – dann die sich der Bewegung anschließen.
Deutschlandfunk, 21.1.2021: „Kommt zum Teil von links, geht aber eher nach rechts“
Oliver Nachtwey im Deutschlandfunk
Für ein Werturteil über die Bewegungen des Arabischen Frühlings ist es zu früh. Was sich auf jeden Fall positiv verändert hat ist, dass sich der Möglichkeitshorizont der jungen Bevölkerungen geweitet hat. Man kann sich heute ein anderes System vorstellen als eine Diktatur. Das ist nicht mehr zurückzunehmen.
detektor.fm, 13.1.2021: Zehn Jahre Arabischer Frühling
Jannis Grimm auf Detektor FM
Das ist wie ein letztes Aufbäumen. Meine Einschätzung ist, dass es dabei auch um ein Verteidigen von Privilegien einer rechten Strömung geht, die sieht, dass ihre Macht schwindet und ihr Präsident bald aufgeben und einsehen muss, dass er verloren hat.
tagesschau.de, 7.1.2021: Wie kam es zum Sturm aufs Kapitol?
Julika Mücke auf tagesschau.de