Das ipb in den Medien

Was „Fridays for Future“ angehe, habe Corona gezeigt, dass die internen Strukturen auf jeden Fall erhalten blieben, sagt Fielitz. Er sieht die Bewegung nicht am Ende. Das aktivierbare Potenzial ist weiter vorhanden, weil auch das Problem, der Klimawandel, durch Corona nicht verschwunden ist. Und auch wenn die Präsenz geringer geworden sei: Fridays for Future sei mehr als eine kurzfristige Massenbegeisterung.

tagesschau.de, 20.08.2020: Bremst Corona „Fridays for Future“ aus?

Maik Fielitz auf tagesschau.de

Verschwörungsdenken ist nicht per se rechts. Es weist jedoch viele Schnittstellen zu solchen Weltbildern auf – gerade, wenn es um autoritäre ­Lösungen von Problemen geht. Es liefert eine ähnliche Darstellung, Opfer zu sein, als Grundlage einer vermeintlich notwendigen Selbstermächtigung. Vereinfachende Freund-Feind-Bestimmungen sind ebenfalls Teil davon. Damit operiert auch die extreme Rechte.

Jungle World, 20.8.2020, „Eine diffuse politische Empörung“

Sebastian Sommer in der Jungle World

Ungeachtet des derzeitigen Rechtsrucks in Europa und der Welt habe sich ein öffentliches Aufmerksamkeitsfenster geöffnet, sodass über bestimmte Aspekte wie koloniale und rassistische Namensgebungen diskutiert werden könne.
Für Leute, die von Rassismus betroffen sind, ist das immer ein Thema.

Augsburger Allgemeine, 18.08.2020, Mehr als ein Name

Julika Mücke in der Augsburger Allgemeinen

Konkrete Forderungen, z.B. nach Unterstützung bei Verdienstausfällen oder Insolvenz gehen in der Masse abstrakterer Forderungen nach ‚Wahrheit‘ und ‚Freiheit‘ unter. Dabei bleibt unklar, welche konkreten Einschränkungen von Freiheit jenseits der Maskenpflicht als problematisch angesehen werden.

daserste.de, 05.08.2020: Faktencheck zu „maischberger. die woche“

Simon Teune auf daserste.de

Wenn man Klimapolitik konsequent zu Ende denkt, sagt Teune, kann man kaum anders, als radikale Veränderungen zu fordern. In Anbetracht des hohen Zeit- und Handlungsdrucks, vor dem die Bewegung stehe, sei die Wahl der Mittel umso erstaunlicher: Es gibt gar keine relevanten Akteure, die zu Gewalt aufrufen.

taz, 17.08.2020: Klimabewegung in Bremen. Aufstand abgeblockt

Simon Teune in der taz

Ich glaube, dass die Zukunft des digitalen Aktivismus davon abhängt, die Leute von einer Plattform auf andere zu bringen, wo sie sich intensiver mit den Inhalten auseinandersetzen können – und dann auf die Straße. Dieses Gemeinschaftsgefühl erleben zu wollen, mit allem, was dazugehört, statt nur ein paar Posts zu teilen, das wird nicht verloren gehen.

Süddeutsche Zeitung, 14.08.2020: „Soziale Medien sind nicht für Proteste ausgelegt“

Daniel Staemmler und Maik Fielitz in der Süddeutschen Zeitung

Um dauerhaft die Aufmerksamkeit von politischen Institutionen zu finden, muss man in die gesellschaftliche Debatte hereinkommen, die über die Massenmedien organisiert wird. Wenn der Thread auf Twitter es schafft, die Aufmerksamkeit von Medienvertreter*innen zu erlangen oder wenn sich Politiker*innen beteiligen, dann ist der Weg frei, um in diese klassische politische Öffentlichkeit zu kommen.

Wirklich Wahr.org: „Die Zeiten des rein digitalen Protests sind passé“

Daniel Staemmler auf Wirklich Wahr.org

Egal, wie man den Kontakt von Aktivist*innen und Politiker*innen nennen möchte, interessant ist er allemal. Das sieht auch Moritz Sommer vom Berliner Institut für Protest- und Bewegungsforschung so. Das ist ein ungewöhnlicher Schritt, denn Protestbewegungen sind per definitionem eigentlich außerhalb des politisch-institutionellen Gefüges, sagt er.

Jetzt.de, 27.07.2020: Wie „Fridays for Future“ politische Lobby-Arbeit machen

Moritz Sommer auf jetzt.de

Rechtsextremisten seien bei den Coronaprotesten in der Unterzahl, dennoch grenze sich das Gros der Bewegung nicht von ihnen ab. Teune: Offensichtlich ziehen die Menschen bei diesen Protesten die Grenze eher gegenüber denen, die Hygienemassnahmen für sinnvoll halten, als gegenüber den extremen Rechten, die mit ihnen in einer Demonstration laufen.

Luzerner Zeitung, 03.08.2020: Coronademos in Berlin als «Gefahr für die Allgemeinheit» – werden sie jetzt verboten?

Simon Teune in der Luzerner Zeitung

The announcement basically acknowledges for the first time that it is not just individual cases in which soldiers show up as right-wing extremists, but that there are right-wing extremist networks in the German Federal Armed Forces, said Fabian Virchow, a professor at the University of Applied Sciences Düsseldorf and director of the Research Unit on Right Wing Extremism.

VOA News, 01.08.2020, Germany Dissolves Elite Army Unit Over Far-right Activity

Fabian Virchow bei VOA News