Die Rhetorik des Ausnahmezustands ist politisch nutzbar. In der aktuellen Situation zeigt sich, dass radikal einschneidende politische Maßnahmen möglich sind, wenn klar ist, dass es um Leben und Tod geht. Diese rigorose Haltung lässt sich unter bestimmten Bedingungen auch auf die Klimakrise anwenden. (…) Die Frage ist eher: Wie gelingt es, dass auch ein politischer Wille entsteht, der Klimakrise mit radikalen Maßnahmen zu begegnen?
taz, 20.04.2020: Protestforscher über Klimadiskurs: „Das Klima wird ein Thema bleiben“