Matthias Quent im Tagesspiegel

[Im Ökofaschismus] wird Ökologie zu einem Alibi rassistischer und faschistischer Politik. Der Klimawandel wird verbal anerkannt, aber an die Stelle gerechter, demokratischer Lösungen tritt die gewaltsame Unterwerfung der anderen – bis zum Genozid. Nach dem Motto: Nicht Geschichte und Industrie des globalen Nordens, sondern die vermeintliche Überbevölkerung im globalen Süden seien verantwortlich. Bürgerliche, politische und wirtschaftliche Eliten gehen aus Angst vor Gerechtigkeit, die den Verlust von Macht und Geld bedeuten kann, Bündnisse mit der äußersten Rechten ein. Der Verteidigung des Kapitalismus wird unter ökologischen Vorwänden Stück für Stück die Demokratie geopfert.


Tagesspiegel, 16.9.2022: „Es geht um die Bewahrung von Privilegien“: Warum Rechte den menschengemachten Klimawandel leugnen