Uns begegnet in der Feldforschung immer der Verweis auf “Stuttgart 21”: Man möchte unbedingt vermeiden, dass sich die Fronten so verhärten. […] Man ist insofern ängstlicher, als man Planungssicherheit herstellen möchte. Keinesfalls möchte man riskieren, dass ein Projekt beklagt wird. Deswegen werden mögliche Bedenken sehr früh abgefragt und man versucht, sie aufzufangen. Das ist eine gewisse Form von Ängstlichkeit. Aber eine, die zu planungssichereren Projekten führt.
Rhein-Neckar-Zeitung, 26.10.2019: Stuttgart 21: Warum der Protest seit zehn Jahren Vorbildcharakter hat