Dieter Rucht in der Sächsischen Zeitung / dpa

„Bewegungen werden immer dann stark, wenn sie offensiv ihre Anliegen bündeln können und an einen Adressaten, das mag auch ein symbolisches Objekt sein, richten können. Bei Europa ist das eigentlich zu diffus. Man hat keinen konkreten Anknüpfungspunkt.“  […] Auch Rucht stellt aber fest: „Es ist ein sympathisches Anliegen.“ Allerdings gebe es auch Bewegungen, die an Umarmungen erstickten. „Die Politiker freuen sich darüber.“ So sei kein Zufall, dass „Pulse of Europe“ inzwischen mit Preisen regelrecht überhäuft werde. „Das ist aber auch ein Anzeichen dafür: es tut nicht weh, es ist harmlos und man kann es beklatschen.“

Sächsische Zeitung / dpa, 18.11.2017: Ein Jahr Pulse of Europe