[Alexander Leistner] sieht vor allem drei zentrale Akteure auf den Straßen. Da sei die “klassische Friedensbewegung” der Ostermärsche, sagt Leistner. Diese habe seit Kriegsbeginn Mobilisierungsprobleme. Erfolgreicher sei jenes rechtsoffene Protestmilieu, das in den vergangenen Jahren auch die Corona-Pandemie oder die Energiekrise besetzt hat. Doch eine echte Protestwelle sei ihm nicht gelungen. Die zahlenmäßig größten Demonstrationen, sagt Leistner, hätten sich hingegen solidarisch mit der Ukraine gezeigt. Gerade kurz nach Kriegsbeginn hätten “Empörung und Betroffenheit” insgesamt Hunderttausende mobilisiert.
tagesschau.de, 25.2.2022: “Sie haben Angst vor uns”