Postdemokratische Empörung – neues ipb working paper

In der Reihe „ipb working papers“ ist soeben ein neues Heft von Peter Ullrich erschienen. Es widmet sich dem Zusammenhang von Protest und Demokratie und dabei auch der Frage, ob wir es in der postdemokratischen Gegenwart mit einem neuen Typ sozialer Bewegungen zu tun bekommen.

Ullrich, Peter. 2015. Postdemokratische Empörung. Ein Versuch über Demokratie, soziale Bewegungen und gegenwärtige Protestforschung. ipb working papers. Berlin. https://ipb.ipgovernance.eu/wp-content/uploads/2015/07/postdemokratische-empc3b6rung_ipb-working-paper_web3.pdf.

Das repressive Moment der Krise

Die Krisen der letzten Jahre haben weltweit Proteste ausgelöst, die eine wachsende Entfremdung von der repräsentativen Demokratie sichtbar machen. In den staatlichen Reaktionent zeigt sich, meint Peter Ullrich, eine autoritäre Tendenz zur Einschränkung von Bürgerrechten.

Foto: (cc) Weiko via Flickr

Das produktive Moment der Krise

Die Platzbesetzungen im Zuge der Finanzkrise sind Ausdruck tiefer Unzufriedenheit mit der politischen Repräsentation und der sozialen Ungleichheit. Simon Teune beschreibt, wie die Besetzungen insbesondere für gut ausgebildete junge Menschen Räume der Selbstorganisation und der demokratischen Erfahrung wurden.