Das ipb in den Medien

Ich glaube, es geht der Rechten um ein viel umfassenderes, hegemoniales neues Geschlechterprojekt.

Deutschlandfunk Nova, 02.08.2020: Nationalradikalismus: Die Anfänge liegen schon lange hinter uns

Birgit Sauer bei Deutschlandfunk Nova

Diese Menschen haben keine gemeinsame Vorstellung davon, wie die Gesellschaft aussehen soll. Sie bilden eine Negativkoalition von hochgradig unterschiedlichen und ideologisch sogar teils unvereinbaren Gruppen. Die Demos sind eine offene Plattform, auf die alles projiziert werden kann. 

Die Zeit, 08.08.2020: “Hygiene-Demos sind eine diffuse, kurzfristige Erscheinung”

Dieter Rucht in der Zeit

Diesen »Grabenkrieg« aufzulösen, und eine Position sichtbar und stark zu machen, die den Kampf gegen Antisemitismus (gleich welcher Coleur und ob mit oder ohne Israelbezug) ernst nimmt und gleichzeitig die legitimen Rechte der Palästinenser*innen (wie der Israelis) achtet und unterstützt – das wieder möglich zu machen, ist die drängende Herkulesaufgabe.

Neues Deutschland, 04.08.2020: Grabenkrieg auflösen

Peter Ullrich im Neuen Deutschland

Der Begriff „Gewalt“ sagt prinzipiell erstmal überhaupt nichts aus, sondern hat eher die Funktion, etwas zu skandalisieren.

detektor.fm, 02.07.2020: Riots. Ein unklarer Begriff

Julika Mücke bei detektor.fm

Ohne Präsenz auf der Straße hat die Klima-Bewegung in den letzten Monaten an Schwung verloren. Es sei aber bemerkenswert, dass es sie überhaupt noch gebe, sagt Sebastian Haunss vom Institut für Protestforschung.

WDR.de, 21.06.2020, Fridays for Future: Demonstration auf dem Fahrrad

Sebastian Haunss auf WDR.de

Die Antifa ist, was wir Kriminologen einen Folk Devil nennen, also eine Gruppen von Leuten, mit denen bestimmte Bilder, z.B. der linken oder linksextremen Gefahr, aufgemacht werden können. Die politische Funktion darin ist natürlich immer auch, diesen politischen Gegner und auch die Kritik an einem selbst zu diskreditieren.

re|present, 10.06.2020: Antifa: Alles Terroristen?

Nils Schuhmacher bei re|present

Bei den allermeisten Demonstrationen in Deutschland seien weiße Jugendliche aus der akademisch geprägten, zumeist gehobenen Mittelschicht stärker vertreten als im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung. Teunes Erklärung dafür: Dieses Milieu sieht Protest eher als erfolgversprechend an und hat Protest als politische Form der Einmischung gelernt. Problematisch wird das Übergewicht privilegierter Menschen bei Protestbewegungen laut Teune allerdings dann, wenn, wie er es ausdrückt, das eigene Verhalten Menschen ausschließt.

Watson.de, 13.7.2020: Das Rassismus-Problem von Fridays for Future

Simon Teune bei Watson

Der Berliner Protestforscher Swen Hutter beobachtet das Demonstrationsgeschehen in Deutschland während der Pandemie. Er sagt: Autokorsos, die ,Fridays for Future‘-Schilder vor dem Bundestag, Mini-Kundgebungen: Der Protest sucht sich derzeit andere Wege. Aus Sicht von Hutter könnte es allerdings langfristig zum Problem werden, wenn solche Proteste nur geringe Aufmerksamkeit bekommen.

Tagesspiegel, 03.05.2020: Forscher prognostiziert neue Bewegungen. Der Protest sucht sich andere Wege – legal und illegal

Swen Hutter im Tagesspiegel

Der Protestforscher Simon Teune fühlt sich bei den Corona-Protesten an die Friedens-Montagsmahnwachen von 2014 erinnert. Auch damals sammelte sich eine ungewöhnliche Mischung, in der Verschwörungsgläubige und Neonazis dabei sein konnten.

taz, 10.05.2020: Wohin steuert der Corona-Protest?:Eine toxische Mischung

Simon Teune in der taz

Teune geht davon aus, dass das Wachstumspotenzial solcher Veranstaltungen begrenzt ist. Weil klar wird, dass da sehr kuriose Gestalten unterwegs sind, dass man es zum Teil mit extrem Rechten zu tun hat, die Journalisten angreifen. Das ist nichts, was für eine Massenmobilisierung taugt, sagte er.

Tagesspiegel, 10.05.2020: Vom Impfgegner bis zum Rechtsextremen

Simon Teune im Tagesspiegel