Das ipb in den Medien

„Nawalny versteht sich als Politiker, nicht als Dissident.“ Wer etwas verändern will, der muss auch am Ort des Geschehens sein, das sei Nawalnys Überzeugung. Und deshalb würde er wohl auch immer wieder so entscheiden.

Redaktionsnetzwerk Deutschland, 29.7.2021: Revolutionär, Populist oder Rassist? Ein Autorentrio legt ein spannendes Alexej-Nawalny-Porträt vor

Jan Matti Dollbaum im Redaktionsnetzwerk Deutschland

Der gesamte Duktus, insbesondere in der Gesetzesbegründung, geht dahin, dass man Versammlungen als Gefahr sieht, als vor allem gewalttätige Versammlung, und der Staat müsse nun alles tun, diese Gefahren abzuwehren.

Deutschlandfunk, 30.6.2021: Proteste in Nordrhein-WestfalenWarum das geplante Versammlungsgesetz in NRW so umstritten ist

Clemens Arzt im Deutschlandfunk

Was das Bilden von Bündnissen und den Umgang mit Kritik angeht, ist die Klimabewegung eine erstaunlich reflektierte Bewegung. Das kommt natürlich auch aus dem Zusammenspiel der verschiedenen Generationen heraus. Wir haben die Energie der Jüngsten, die die Proteste anschieben und wir haben das organisatorische Wissen und die Ressourcen der älteren Generation, die in Organisationen oder Parteien sitzt. Das läuft in dem Fall sehr gut zusammen. Mir fallen nicht viele Beispiele ein für eine so friktionsarme Bewegung.

Neues Deutschland, 30.9.2021: Hungern für ein Gespräch

Simon Teune im Neuen Deutschland

Trotz brutaler Gegenbeispiele sind linke Bewegungen in der Breite und über Epochen hinweg betrachtet im Kern solidarisch und inklusiv ausgerichtet. In der Tendenz verfechten sie Menschenwürde, Freiheit und Gleichheit, also Werte, die auch in den modernen Verfassungen verankert sind. Dagegen ist für rechte Bewegungen die Ungleichheit zwischen Menschen konstitutiv. Sie sehen Ungleichheit als naturgegeben an und rechtfertigen so Ausgrenzung und Abwertung.

Frankfurter Rundschau, 15.10.2021: Das Occupy-Erbe: „Systemfrage wird von ‚Fridays for Future‘ nicht gestellt“

Dieter Rucht in der Frankfurter Rundschau

Das Repertoire an anderen Protest- und Widerstandsmöglichkeiten ist bei Weitem noch nicht ausgereizt. Damit meine ich nicht nur fröhlich-freundliche Straßenproteste, sondern auch zivilen Ungehorsam. Sowohl in Qualität als auch in Quantität ist das Spektrum da noch nicht ausgeschöpft.

die tageszeitung, 20.9.2021: „Gandhi war auch im Hungerstreik“

Dieter Rucht in der taz

Es gibt ja in einigen Bundesländern Forschungsinstitute, die sich mit demokratiegefährdenden Entwicklungen befassen. Ich finde, es stellt sich die Frage, was der Verfassungsschutz in seinem Forschungsinstitut machen will, was diese Kolleg*innen nicht jetzt schon auf einem hohen Niveau tun.

Deutschlandfunk Kultur, 8.9.2021: Offener Brief gegen Forschungsinstitut des Verfassungsschutzes

Simon Teune im Deutschlandfunk Kultur

Verfassungsschutzbehörden berufen sich auf Geheimwissen, um ihre teils folgenschweren Einschätzungen zu begründen. Das ist mit wissenschaftlichen Standards nicht vereinbar. Gerade Sozialforschung sollte hier kritisch sein und sich nicht für die Rechtfertigung von nachrichtendienstlichen Aussagen vereinnahmen lassen.

taz, 7.9.2021: Verfassungsschutz umwirbt Wissenschaft

Matthias Quent in der taz

Es gibt bei vielen die Erkenntnis, dass linke Koalitionen nicht unbedingt linke Politik machen, sagt Teune, selbst wenn sie programmatisch gar nicht so schlecht aufgestellt seien. […] Als Wahlkampfhilfe für die Parteien verstehen die Ak­ti­vis­t:in­nen ihre Aktionen nicht.

taz, 14.8.2021: Wahlkampf von der Straße

Simon Teune in der taz

Die Deutungsmuster waren von Anfang an radikal. Es ist von Anfang an von einer Corona-Diktatur die Rede gewesen und es gab Vergleiche mit dem Nationalsozialismus und der DDR von Anfang an. Insofern gibt es eine Radikalisierung nicht was die Themen oder die Deutung angeht, aber sehr wohl, was die Bereitschaft angeht, Gewalt anzuwenden.

SWR2, 2.8.2021: Querdenker: Protestbewegung wird kleiner und radikaler

Simon Teune im SWR2

Im Moment finden die Konflikte um die einzelnen Windrädern statt oder um die einzelnen Trassenverläufe. Was aber fehlt, ist eine gesamtgesellschaftliche, bundesweite Debatte zur Energiewende.

tagesschau Zukunfts-Podcast, 3.6.2021: Nur noch Erneuerbare Energien? Was dann?

Julia Zilles im tagesschau Zukunfts-Podcast