Das ipb in den Medien

Bürgerinnen und Bürger werden nicht an der rechtlichen, administrativen und institutionellen Ausgestaltung der Pandemiebekämpfung beteiligt. Ihre Alltagserfahrungen und ihre soziale Phantasie zählen nicht. Von ihnen wird vor allem Folgebereitschaft erwartet, ohne ihre Erfahrungen mit den drastisch veränderten Lebensbedingungen … einzubeziehen.

Frankfurter Rundschau, 15.12.2020: Wie man Kritik an den Regeln üben kann und trotzdem kein „Querdenkender“ wird

Roland Roth und Dieter Rucht in der Frankfurter Rundschau

Dabei eint die Protestversteher ein starkes Misstrauen gegenüber der Bundesregierung und die Sorge um Freiheitseinschränkungen. Beides bildet die politische Basis der Corona-Proteste.

Berliner Zeitung, 24.3.2021: Corona-Proteste: Forscher sehen massives Radikalisierungspotenzial

 

Swen Hutter in der Berliner Zeitung

Aus Sicht von „Fridays for Future“ sei die Klimakrise so dringend, dass schnelle und vergleichsweise drastische Maßnahmen erforderlich seien. Die Grünen scheitern bisher auch an diesem Punkt an den Erwartungen der Bewegung.

Tagesspiegel, 16.11.2020: Wie groß ist die Chance der Grünen auf eine Regierungsbeteiligung noch?

Michael Neuber im Tagesspiegel

Die Konfliktforscherin Priska Daphi erklärt, wie »Querdenken« das Thema Corona kapert, die Abwanderung von Fridays for Future ins Netz – und warum Proteste auch in Ausnahmezeiten zur Normalität gehören.

Spiegel, 23.12.2020: Rechte und verschwörungstheoretische Parolen werden weit geteilt

Priska Daphi im Spiegel

Wie die Polizei sich auch verhält, sie verstärkt die Dynamik [der Querdenken-Proteste], sagt Teune. Die Demonstranten fühlen sich angestachelt durch eine Durchsetzung der Auflagen. Und sie fühlen sich auch bestätigt durch ein laxeres Vorgehen der Polizei.

heute.de, 20.3.2021: Warum ließ die Polizei Demo-Züge gewähren?

Simon Teune auf heute.de

Die Bundesregierung hat im November beschlossen, etwa eine Milliarde Euro für Maßnahmen gegen Rechtsextremismus auszugeben. Gleichwohl fehlt meines Erachtens der politische Wille, der rechtsextremen Weltanschauung dadurch den Nährboden zu entziehen, dass man bestimmte Ideen offensiv in Frage stellt; also die grundlegende Vorstellung, dass es so etwas wie ein »deutsches Volk« mit bestimmten Eigenschaften gibt.

Jungle World, 18.2.2021: »Straftaten dienen als Vorbild«

Fabian Virchow in der Jungle World

Letzten Endes ist es schon eine im kommunikativen Prozess hergestellte Zuschreibung, ob man Pathos würdevoll, lächerlich oder anmaßend findet.

Wiener Zeitung, 21.2.2021: Gänsehautmoment des Protests

Armin Scholl in der Wiener Zeitung

Auffällig ist, dass linke Bewegungen kaum eine Position zur Pandemie entwickelt haben. Der Fokus lag auf den durch Corona vertieften gesellschaftlichen Bruchlinien. Viele Gruppen arbeiteten an den Themen weiter, an denen sie ohnehin dran waren.

Neues Deutschland, 19.2.2021: »Linke Bewegungen sind sehr aktiv«

Daniel Mullis im Neuen Deutschland

Die Corona-Pandemie hat enorm geschadet, weil natürlich die großen Mobilisierungen, die großen Demonstration nicht mehr möglich waren. Jede Protestbewegung ist ja darauf angewiesen, ihre Anliegen in der Öffentlichkeit zu kommunizieren.

BR24, 25.1.2021: Corona-Zwangspause: Wie geschwächt ist “Fridays for Future”?

Sebastian Haunss auf BR24

Auch die Soziologin Verena Stern von der Universität Bielefeld geht aktuell nicht davon aus, dass es zu gewalttätigen Ausschreitungen kommt. Ich bezweifle aber nicht, dass grundsätzlich das Potential dafür da ist, sagt die Konfliktforscherin.

WDR, 21.1.2021: Protest gegen Corona-Regeln in den Niederlanden: Wann kippt die Stimmung?

Verena Stern im WDR