„Die Menschen fühlen große Distanz zu allem, was als sogenannter Mainstream bezeichnet wird“
Welt, 10.6.2022: „Die Menschen fühlen große Distanz zu allem, was als sogenannter Mainstream bezeichnet wird“
Piotr Kocyba
Wie kam es im Einzelnen zur Eskalation der Gewalt? Mit dieser Frage haben sich 23 Gewalt-, Protest- und Polizeiforscher dreier Forschungsinstitute beschäftigt, darunter Experten des von Jan Philipp Reemtsma gegründeten renommierten Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS). Sie interviewten Beteiligte, studierten Akten, werteten Filmaufnahmen und Fotos aus, aber auch Zeitungsberichte und Beobachtungsprotokolle und analysierten so die Ereignisse des G20-Gipfels minutiös. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Das repressive Vorgehen der Hamburger Polizei trug zur Eskalation mit bei.
Hamburger Morgenpost, 7.7.2022: Warum die Polizeitaktik mitverantwortlich für das Desaster war
Forschungsprojekt Mapping #NoG20 in der Hamburger Morgenpost
Brigitte Geißel beim Deutschlandfunk Kultur
„Rechtsautoritärer Maskulinismus inszeniert sich ambivalent. Eine Ambivalenz zwischen einerseits Opfer sein und andererseits sich aus diesem Opfersein herauszuheben und Heroismus und Führerschaft darzustellen.“
Deutschlandfunk Nova, 3.6.2022: „Autoritäre Führer: Wie Männlichkeit Politik prägt“
Birgit Sauer im Deutschlandfunk Nova
Dass es bei vielen Protesten gegendie Corona-Maßnahmen zu Gewalt kommt, liegt an einer radikalisierten Kritik, bei der Politiker*innen, Journalist*innen und Maßnahmenbefürworter*innen als Feinde markiert werden. Es herrscht die Haltung vor, dass man angegriffen wird und Gewalt deshalb legitim ist.
Schwarzwälder Bote, 15.4.2022: Montagsspaziergänge in Calw: Warum hört der Protest nicht auf?
Simon Teune im Schwarzwälder Boten
Die Herausforderung [der Klimabewegung ist], Aktionsräume zu schaffen, die von Leuten gefüllt werden können, die nicht ihr Leben der Klimabewegung widmen wollen, aber trotzdem das Bedürfnis haben, sich zu engagieren. Da gibt es die Freitagsdemos und Klimastreiks, aber der Effekt ist überschaubar. Solche Aktionen landen mittlerweile, ebenso wie der Bericht des Weltklimarats, nur noch auf Seite drei der Zeitungen.
Klimareporter, 7.5.2022: Wie geht es weiter mit dem Protest, Simon Teune?
Simon Teune im Klimareporter
Betrachtet man die Entstehung von Rechtsextremismus, liegt diesem oft eine Polarisierung zwischen Stadt-Land oder Ost-West zugrunde. Diese Trennung lebt von Bildern und Vorstellungen im Kopf, die vermeintlich bestätigt werden, aber auch historische und soziale Gefüge tragen dazu bei, dass Rechtsextremen in bestimmten Orten gedeihe.
SWR2, 19.4.22: „„Lokal extrem Rechts“: Wie nationale Bewegungen ihren Ursprung im Lokalen haben“
Daniel Mullis bei SWR2
Akte zu spontaner Hilfe in Krisenzeiten sind schon erwartbar, individuell, aber auch kollektiv.
SZ, 11.3.22: „Der Preis der Solidarität„
Stephan Lessenich in der SZ
Wir fühlen uns im Angesicht dieser schrecklichen Ereignisse wirklich ohnmächtig und würden gerne helfen und etwas tun. Unsere Meinung auf die Straße zu tragen und dort zu äußern – gerade wenn es Zehntausende von Menschen gleichzeitig tun – ist natürlich ein starkes Signal an Putin. Aber es geht nicht nur um ihn. Es geht auch darum, Solidarität zu zeigen mit den Menschen in der Ukraine, ihnen zu zeigen, wir können hier vielleicht nicht aktiv mit euch kämpfen.
SWR Aktuell, 7.3.22: „Konstanzer Protestforscher zu Ukraine-Demos: „Flagge zeigen und ein Signal senden““
Sebastian Koos bei SWR Aktuell
Im Rohstoffsektor fehlt es an Transparenz – beim Abbau aber auch bei Schmelzen, die die Herkunft ihrer Rohstoffe häufig nicht offen legen. Das macht es bislang unmöglich, die Lieferkette vom Abbau bis Endprodukt genau nachzuvollziehen – obwohl es an allen Stationen der Lieferkette zu Menschenrechtsverletzungen kommen kann.
SZ, 6.3.22: „Bergbau ist ein extrem intransparenter Sektor“
Melanie Müller in der SZ