Das ipb in den Medien

„Pikachu ist besonders wirksam, weil er Ironie und Kontrast zeigt. Eine eher kindliche, harmlose Figur, die plötzlich für politischen Widerstand steht.“


Deutschlandfunk Nova, 3.4.2025: „Mit Pikachu gegen Erdoğan“

 

Johanna Wahl (Universität Oldenburg)

„In einer Autokratie ist die Repression eingepreist. Wenn ich protestiere, weiß ich, was mich erwartet.“ In Demokratien aber erwarten die Menschen, dass der Staat die Regeln respektiert, das Gewalttabu achtet. Tut er das nicht, ist das ein Schock: „Die plötzliche Eskalation kann demoralisierend wirken.“


Süddeutsche Zeitung, 2.4.2025: Massenproteste: Warum ist es in den USA so still?

Tareq Sydiq (Uni Marburg)

Die Proteste haben zwei gemeinsame Komponenten: die ähnliche Trägerschaft – Studierende – und das ähnliche Anliegen – Verteidigung der Demokratie angesichts autoritärer Entwicklungen.


20min.ch, 29.3.2025: Belgrad, Ankara, Tiflis und die Wut der Generation Z

Dieter Rucht (WZB)

Der Protest muss als eine Reaktion auf völlig veränderte Rahmenbedingungen gedeutet werden. Wir erleben gerade eine Entwicklung hin zu einer Oligarchie, einer Verquickung von politischer und ökonomischer Macht. […] Gleichzeitig wird die Macht des Kongresses und der Gerichte, die normalerweise im Staat die Kontrollinstantzen sind, in Frage gestellt und da kommt der Protest zum Tragen. [Die Proteste stehen] im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und sie sind auch potenziell gefährlich für Musk, weil sie den Abwärtstrend von Tesla beschleunigen können.


Deutschlandradio Kultur, 20.3.2025: Die Elon-Musk-Protestkultur – was bringt der „Tesla takedown“?

Simon Teune (FU Berlin)

„Politische Konflikte werden vor allem in Alltagswelten, in uns nahen sozialen Räumen ausgetragen. Und hierfür braucht es dann auch vor allem Menschen, die als Teil dieser Alltagswelten handeln und diese gestalten.“ Deswegen seien Graswurzelbewegungen, wie die feministische der Omas, wichtig. „Je mehr Engagement es gibt, je professioneller, je sprachmächtiger der Auftritt ist, desto kleiner werden die Spielräume der extremen Rechten.“


Lübecker Nachrichten, 20.3.2025: Omas wollen auch 2025 aktiv gegen rechts sein

Nils Schuhmacher (Uni Hamburg)

Persönliche Nähe muss von professioneller Distanz begleitet sein, um die Forschungsergebnisse nicht zu verzerren. Das kann man herstellen, indem man wissenschaftliche Standards anwendet und kritisches Feedback aus dem Kollegium einholt.


die tageszeitung, 15.3.2025: „Wir können es uns nicht leisten, keine Meinung zu haben“

Lisa Bogerts

Viele feministische und queerfeministische Gruppen, die ihren Kampf intersektional verstehen, zählen zu den zentralen Ak­teu­r*in­nen der Palästina-Solidarität und mobilisieren überproportional für propalästinensische Demos.


taz, 5.3.2025: Nahost und Feminismus: Reißt euch zusammen, Flinta!

Jannis Grimm (FU Berlin)

Auch bei solchen politischen Großevents könne man, so Lisa Bogerts, jetzt schon von einem „deutlichen Politisierungseffekt“ sprechen. In einer Studie zu den Demonstrierenden des vergangenen Sommers habe man herausgefunden, dass der Großteil der Befragten sich jetzt schon stärker im Alltag politisch engagiere.


ProSieben newstime, 20.2.2025: Expertin erklärt: Trotz Merz‘ kalter Schulter – Darum sind die Brandmauer-Demos erfolgreich

Lisa Bogerts

Häufig können es die politisch Verantwortlichen von sich wegschieben, wenn es Demonstrationen gibt, solange die Wahrnehmung ist: Das sind ja gar nicht die Leute, die mich wählen. […] Aber sobald es näher an einen rankommt, wenn man das Gefühl hat, das sind jetzt wirklich die Leute, die ich aus meinem Wahlkreis kenne, hat man das Gefühl als Politiker, dass man da reagieren muss.


BR 2 Nachtstudio, 14.2.2025: Gestern gegen Rechts, morgen für das Klima! Wie produktiv ist Protest?

Simon Teune (FU Berlin)

If climate activists foster alliances with trade unions and progressive corporations, a conservative-led government will have to deal with a powerful narrative.


dw.com, 13.2.2025: What’s next for Germany’s climate movement?

Simon Teune (FU Berlin)