Polizei und Rassismus erforschen

[ipb beobachtet] Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Rassismus in der Polizei war lange durch institutionelle Verschlossenheit und eine staatsnahe Polizeiforschung geprägt. Felix Fink und Andrea Kretschmer rekonstruieren, wie gesellschaftlicher Druck zu einer Öffnung und verstärkten Forschung geführt hat, die eine systematische, institutionell verankerte Diskriminierung belegt.

Riots – analytische Betrachtung eines unscharfen Phänomens

[ipb beobachtet] Was sind Riots? Um das mythenumwobene Phänomen greifbar zu machen, schlägt Julika Mücke in der Rubrik ipb beobachtet vor, Rioting als Repertoire zu begreifen, das im Zusammenspiel mit anderen Formen des Protestes analysiert werden sollte.

Bewegungsforschung und Internationale Beziehungen

[ipb beobachtet] Felix Anderl plädiert für eine gegenseitige Befruchtung der Forschung zu internationalen Beziehungen und zu sozialen Bewegungen. Während die IB-Forschung noch immer Probleme hat, Widerstände gegen internationales Regieren zu verstehen, konzentriert sich die Bewegungsforschung größtenteils auf nationalstaatliche Entwicklungen oder Ländervergleiche.

Bewegungsforschung und Mediendesign

[ipb beobachtet] Philipp Knopp, Tereza Maletz, Peter Fikar und Tilo Grenz analysieren die ambivalente Rolle digitaler Medien in sozialen Bewegungen: Einerseits eröffnen sie neue Partizipationsformen, Öffentlichkeiten und Protestkulturen, andererseits verschärfen sie soziale Ungleichheiten, Abhängigkeiten und Überlastung. Sie fordern von der Forschung, am Design digitaler Technologien und an einer demokratischen Medienpraxis mitzuwirken.

Bewegungsforschung in Ostmitteleuropa

[ipb beobachtet] Das Ende der kommunistischen Autokratien führte in den 1990er Jahren zu einem Boom der Zivilgesellschaftsforschung. Aber die Forschung zu Protesten und sozialen Bewegungen hat in Ost- und Mitteleuropa lange keinen Fuß fassen können. Warum das so war, erklären Piotr Kocyba und Dániel Mikecz.