Neues aus der Bewegungsforschung: Publikationen von ipb-Mitgliedern (III.2020)
Was passiert in der (deutschen) Bewegungsforschung? Was wird aktuell erforscht und publiziert? Seit Ende 2017
Hier finden sich die aktuellen Aktivitäten des ipb und seiner Mitglieder: Informationen zu neuen Projekten und Veranstaltungen, Kommentare zum aktuellen (Protest-)Geschehen.
Was passiert in der (deutschen) Bewegungsforschung? Was wird aktuell erforscht und publiziert? Seit Ende 2017
Seit 2018 schreiben Autor*innen des ipb in einer eigenen Rubrik des Forschungsjournals Soziale Bewegungen: “ipb beobachtet”.
Auf unserem Blog stellen wir in unregelmäßigen Abständen Buchpublikationen von ipb-Mitgliedern vor. Bisher sind Rezensionen
Fridays for Future ist gelungen, was Umwelt-NGOs und Klimaprotesten in den 20 Jahren davor nicht
Soziale Bewegungen, progressive wie regressive, mussten sich mit der Corona-Pandemie neu sortieren, eine Position sowie Handlungsoptionen finden. Daniel Mullis beschreibt, welche Entwicklungen zu beobachten sind.
Bereits 2009 hatten Gabriel Hetland und Jeff Goodwin auf „The Strange Disappearance of Capitalism from Social Movement Studies“ hingewiesen. Christoph Sorg rekapituliert die Debatte des „bringing capitalism back in“.
Was passiert in der (deutschen) Bewegungsforschung? Was wird aktuell erforscht und publiziert? Seit Ende 2017
Laura Bäumel über die Massenbewegung „Hirak“ in Algerien, ihre Forderungen nach Demokratisierung und die Reaktionen der Regierung.
Was passiert in der (deutschen) Bewegungsforschung? Was wird aktuell erforscht und publiziert? Seit Ende 2017
von Sabrina Zajak – zuerst erschienen im Blog des DeZIM-Instituts – Die Covid-19 Pandemie verändert
Durch Zeichen grenzen sich Gruppierungen, Kollektive, in dem Fall eben Protestbewegungen von einem Außen ab, aber sie konstituieren sich auch. Dadurch, dass die Protestierenden Symbole tragen, zeigen sie: Ich bin Teil der Bewegung, ich bin Teil der Gruppe, ich gehöre dazu und ich positioniere mich. –
Ein Symbol kann ein Song sein, kann eine Person sein, eine Statue oder ein Zeichen. Und zum Symbol wird eben etwas erst durch eine Art von Bedeutungsaufladung. Das heißt, es bildet nicht einfach nur möglichst wertneutral etwas ab, sondern symbolisiert eben etwas.
SWR Kultur, 25.12.2024: Wolfsgruß und Friedenszeichen – Die Macht politischer Symbole
Johanna Wahl (TU Berlin) und Jannis Grimm (FU Berlin)
Natürlich habe ich in einer Demokratie bessere Chancen, mit Protest Gehör zu finden, da sich Regierende grundsätzlich normativ dazu verpflichtet fühlen, die Bürger einzubinden. Allerdings gibt es dafür in Form von Wahlen einen klaren Mechanismus, um demokratische Mehrheitsentscheidungen zu treffen. Es wäre gar nicht wünschenswert, wenn Proteste immer zu Erfolg führten. Warum sollten zehn Leute, die für etwas protestieren, mehr Gehör finden als Millionen, die für etwas abgestimmt haben? Auch Demokratien gehen selten eins zu eins auf Proteste ein. Sondern sie tun es, indem gewählte Repräsentanten und die Öffentlichkeit sich mit ihren Forderungen und deren Rückkoppelungen in der Gesellschaft beschäftigen.
Zeit Online, 23.12.2024: „Proteste können Symptome autokratischer Tendenzen sein“
Tareq Sydiq (Uni Marburg)
Deswegen kann man schon sagen, dass die Proteste einen Effekt auf die Zivilcourage und das Brandmauer-Gefühl haben, auch weil alle Teilnehmenden gesagt haben, dass sie sich selbst empowered gefühlt haben.
Vorwärts.de, 10.12.2024: Studie: Welchen Effekt die Massenproteste gegen Rechtsextremismus hatten
Lisa Bogerts
„Oft bedienen [Memes] Klischees“, sagt Lisa Bogerts, weshalb sie sich auch leicht für vereinfachte Narrative nutzen lassen. „Rechte Narrative sind oft weniger komplex als pro-demokratische.“ So eignen Memes sich auch gut für die schnelle Kommunikation von unterkomplexen Ideen und Weltbildern.
Frankfurter Allgemeine Magazin, 7.12.2024: Wie Karen zum Klischee wurde
Lisa Bogerts
Bei Protest[symbole]n ist es immer wichtig, dass sie leicht erkennbar, aber auch leicht reproduzierbar sind. Das ist bei Warnwesten der Fall, die hat jede:r Autofahrer:in im Auto. Das heißt, die sind leicht verfügbar und sie haben von sich aus schon den Effekt, dass sie auf eine Gefahr hinweisen, dass sie eine Warnung signalisieren.
WDR5 Neugier genügt, 26.11.2024: Sicherheit oder Mode? Die Warnweste
Simon Teune (FU Berlin)