
Protestforschung in Russland: Potenzial und Gefährdung
Jan Matti Dollbaum zeichnet die Geschichte der Forschung zu Protesten in Russland nach und gibt einen Ausblick auf die Herausforderungen durch Autoritarismus und Krieg.
Hier finden sich die aktuellen Aktivitäten des ipb und seiner Mitglieder: Informationen zu neuen Projekten und Veranstaltungen, Kommentare zum aktuellen (Protest-)Geschehen.
Jan Matti Dollbaum zeichnet die Geschichte der Forschung zu Protesten in Russland nach und gibt einen Ausblick auf die Herausforderungen durch Autoritarismus und Krieg.
We are happy to share the program of our annual conference in Berlin. Join us on September 15th and 16th at Humboldt University.
Julia Baumann rezensiert “Nawalny: Seine Ziele, seine Gegner, seine Zukunft” von Jan Matti Dollbaum, Morvan Lallouet und Ben Noble (Hoffmann und Campe 2021).
Jannis Grimm rekapituliert die Forschung zu Mobilisierungsdynamiken, Hegemoniekrisen und neuen Protestakteuren mit Blick auf die Umbrüche im Nahen Osten und Nordafrika.
“Es geht niemals nur um Fragen der politischen Zielsetzung, sondern immer auch um die Schaffung von Räumen, in denen das Handeln als politische Subjekte möglich wird” Tanita Jill Pöggel bespricht “Migrant Protest” von Elias Steinhilper.
“Wissenschaft im Dienst von Sicherheitsbehörden?” Dieter Rucht kommentiert die Einrichtung eines „Zentrums für Analyse und Forschung“ beim Bundesamt für Verfassungsschutz.
Dieses Jahr findet die Jahrestagung des ipb endlich wieder in Präsenz statt. Wir diskutieren neue Forschungsmethoden und Datenzugänge wie auch forschungsethische Fragen.
Was passiert in der Bewegungsforschung? Was wird aktuell erforscht und publiziert?
Die neusten Publikationen unseres Instituts und unserer Mitglieder geben einen Überblick.
In der Rubrik ipb beobachtet schreibt Anna Wiemann über das Klischee der protestabstinenten Japaner*innen und die Entwicklung der japanischen Protestlandschaft seit der Atomkatastrophe von Fukushima.
Was sind Riots? Um das mythenumwobene Phänomen greifbar zu machen, schlägt Julika Mücke in der Rubrik ipb beobachtet vor, Rioting als Repertoire zu begreifen, das im Zusammenspiel mit anderen Formen des Protestes analysiert werden sollte.
Demokratie ist das Regime der Unruhe und wir müssen uns ein gewisses Maß an Unruhe antun, das aushalten und auch als Chance wahrnehmen, über neue Dinge nachzudenken.
ARD Past Forward, 6.6.2023: Radikal ungehorsam
Jannis Grimm (FU Berlin)
[Der Protest nach dem Urteil gegen Lina E.] war eine lokal begrenzte Sache. Man muss auch sagen, dass vorher das Verbot der Demonstration, die systematische Verhinderung der Mobilisierung zur Demonstration auf den Autobahnen, in den Bahnen auch dazugeführt haben, dass viele Leute abgeschreckt wurden, die vielleicht wirklich demokratische Anliegen hatten.
Phoenix, 5.6.2023: Tagesgespräch mit Oliver Nachtwey
Oliver Nachtwey (Uni Basel)
Der Berliner Protestforscher Simon Teune hält die Klimaaktivisten der “Letzten Generation” nicht für eine sektiererische Gruppe. Eine apokalyptische Überhöhung der Klimakrise könne man der “Letzten Generation” nur vorwerfen, “wenn man den Stand der Wissenschaft nicht zur Kenntnis genommen hat”, sagte Teune in Berlin dem Evangelischen Pressedienst (epd).
epd, 5.6.2023: Protestforscher: Letzte Generation keine irrationale Bewegung
Die Schere zwischen dem Aufwand in der Verfolgung von Klimaaktivist:innen und dem realen Klimaschutz der Politik geht immer weiter auseinander.
die tageszeitung, 4.6.2023: “Noch hat die Bewegung Vertrauen”
Simon Teune (FU Berlin)
[Simon Teune ist] Soziologe und forscht an der Freien Universität Berlin zu Protest und Bewegungen. „Vollzeitaktivismus heißt nicht, die ganze Zeit auf der Straße zu sein“, erklärt er. Vielmehr kümmerten sich die beruflichen Aktivisten oft um Organisation, Koordination, Planung oder Finanzen. Der Anteil derjenigen, die regelmäßig an spektakulären Aktionen teilnehmen und in der Öffentlichkeit stehen, sei eher gering.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 3.6.2023: Von Beruf Aktivist
Simon Teune (FU Berlin)