Alexander Leistner (Uni Leipzig)

Gespalten ist die Friedensbewegung seit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine indes längst, sagt Alexander Leistner, Protestforscher an der Universität Leipzig. Er mache dort derzeit „drei Flügel“ aus […]. „Zum einen sind da Friedensdemonstranten, die zugleich eine Solidarität mit der Ukraine betonen.“ Zum anderen gebe es auch aktuell Teile der Bewegung, die in der Tradition der 1980er-Jahre im Kalten Krieg ohne jede Parteinahme für Frieden demonstrierten. Als aktuell dritten Flügel bezeichnet Leistner die Apologeten des russischen Angriffs. „Also die, die zusammen mit der Forderung nach Frieden immer gleich die Freundschaft mit Russland betonen, als hätte es den Angriff nicht gegeben.“


Freie Presse, 18.4.2025: Gegendemonstration wirft Friedensmarsch in Dresden Nähe zu Rechten vor