Zum zehnten Mal findet am 18. Januar 2020 die Demonstration „Wir haben es satt“ statt. Wir, eine Gruppe von Wissenschaftler*innen um das Institut für Protest- und Bewegungsforschung und das Forschungsprojekt Food for Justice am Lateinamerika-Institut der FU Berlin, wollen mehr über die Menschen erfahren, die an dieser Demonstration teilnehmen. Was treibt sie auf die Straße? Wie hängt die Forderung nach der Ernährungswende zusammen mit der Klimakrise? Wer engagiert sich hierzulande für Ernährungsgerechtigkeit im Vergleich mit thematisch verwandten Protesten in Brasilien?
Um diese Fragen zu beantworten, organisieren wir eine Demonstrationsbefragung. Dafür brauchen wir Unterstützung. Bei der Befragung wird es darum gehen, sowohl Handzettel für einen Onlinefragebogen zu verteilen als auch Kurzinterviews vor Ort durchzuführen. Die Details des Vorgehens werden am 16.1.2020 in einer ca. zweistündigen Schulung besprochen (12-14 Uhr). Weitere Details werden nach der Registrierung (siehe unten) bekannt gegeben. Die Aufwandsentschädigung beträgt 50 €. Für alle, die sehen wollen, wie Protestforschung aussehen kann, bietet die Teilnahme interessante Einblicke in die Praxis empirischer Sozialforschung.
In diesem Sinne würden wir uns sehr freuen, wenn Ihr Lust hättet, uns bei der Befragung zu unterstützen. Wegen des relativ kurzfristigen Planungszeitraums bitten wir Euch so bald wie möglich, aber bis spätestens zum 10. Januar 2019 als Interviewer*in anzumelden. Die Anmeldung erfolgt per Mail an Kevin Kaisig (SHK Food for Justice): kevin.kaisig[at]fu-berlin.de.
Foto: Aktion Agrar (cc-by, via Flickr)