Die Mahnwachen und Montagsdemos der „Friedensbewegung 2014“ – ein ambivalentes Protestphänomen fordert die Friedensbewegung, die politische Linke und unser Verständnis politischer Konfliktlinien heraus. Eine aktueller Kommentar aus Protestforschungssicht von Peter Ullrich
Seit wenigen Wochen bildet sich ein neues Protestphänomen unter einem bekannten Namen. Mit Demonstrationen und Mahnwachen auch unter dem Label „Montagsdemos“, mit welchem sich schon die Wendedemos in der DDR 1989 und die Proteste gegen die Agenda 2010 der rot-grünen Bundesregierung bezeichneten, findet sich eine neue, bisher schwer auf einen Begriff zu bringende Melange unterschiedlichster Anliegen zusammen.