Die Herausforderungen digitaler Mobilisierung

[ipb beobachtet] Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich in Deutschland ein dezentraler, digital vernetzter Protestzyklus entwickelt, der von der Querdenken-Bewegung über lokale Kleinstgruppen bis hin zu rechtsextremen Akteuren reicht. Maik Fielitz fragt, inwiefern das die Bewegungsforschung vor neue Herausforderungen stellt.

Nahaufnahme des Demokratieprotests

Das Working Paper beschreibt und analysiert eine Demonstration gegen Rechtsextremismus und für Demokratie, die im April 2024 in der brandenburgischen Kleinstadt Angermünde stattgefunden hat. Es basiert auf teilnehmender Beobachtung und einer Online-Befragung von 96 Teilnehmenden.

Doing PEGIDA. Eine performative Analyse von Protest

[ipb beobachtet] Als vergängliche Momente gemeinsamen Handelns liegt es nahe, Proteste als Performances zu verstehen und zu untersuchen. Sebastian Sommer zeigt am Beispiel Pegida welches Potenzial diese Forschungsperspektive hat.

Konstanzer Studie zu den Protesten gegen Rechtsextremismus

Marco Bitschnau und Sebastian Koos veröffentlichen erste Ergebnisse einer Befragung bei drei Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in Südwestdeutschland. Ihr Fazit: die Teilnehmenden haben wenig Protesterfahrung und eine klare soziodemografische Schlagseite: „Arriviert, gebildet und mit klarer Linkstendenz“.

Die größte Protestwelle – ipb working paper 1.2024 erschienen

In allen Regionen Deutschlands kam es ab Januar 2024 zu einer unerwarteten Protestwelle für Demokratie und gegen Rechtextremismus. Sie hält derzeit (Mitte April) noch immer an, aber hat sich doch stark abgeschwächt. Bezogen auf den Zeitraum von wenigen Monaten handelt es sich um die größte Protestwelle in der Geschichte der Bundesrepublik.

Vom Involviertsein und Parteinehmen

[ipb beobachtet] Bewegungsforscher*innen stehen ihrem Forschungsfeld oft politisch und persönlich nahe. Das wirft Fragen nach Parteilichkeit, Objektivität und dem Schutz vulnerabler Forschungssubjekte auf. Jessica Lütgens zeigt, dass die Bewegungsforschung besonders gefordert ist, ihre Haltung transparent zu gestalten, Kritik zuzulassen und sich sowohl gegenüber der Bewegung als auch der Wissenschaftscommunity verantwortungsvoll zu positionieren.

Hinweis des LKA Bayern auf der Startseite der Letzten Generation

ipb lecture: Valeria Vegh Weis on Criminalization

Valeria Vegh Weis will kick off the event series „ipb talk“ with a presentation of the book „Criminalization of Activism“. The book draws on a multiplicity of perspectives and case studies from the Global South and Global North to show how protest has been subject to processes of criminalization over time.

Ziviler Ungehorsam – Straftat oder legitimer Protest?

[ipb beobachtet] Die Proteste der letzten Generation haben die öffentliche Debatte über die Legitimität von Sitzblockaden wieder aufflammen lassen. Lena Herbers fasst die theoretische und rechtliche Debatte zu zivilem Ungehorsam zusammen.