
Wer ist Alexej Nawalny?
Julia Baumann rezensiert „Nawalny: Seine Ziele, seine Gegner, seine Zukunft“ von Jan Matti Dollbaum, Morvan Lallouet und Ben Noble (Hoffmann und Campe 2021).
Hier finden sich die aktuellen Aktivitäten des ipb und seiner Mitglieder: Informationen zu neuen Projekten und Veranstaltungen, Kommentare zum aktuellen (Protest-)Geschehen.
Julia Baumann rezensiert „Nawalny: Seine Ziele, seine Gegner, seine Zukunft“ von Jan Matti Dollbaum, Morvan Lallouet und Ben Noble (Hoffmann und Campe 2021).
Jannis Grimm rekapituliert die Forschung zu Mobilisierungsdynamiken, Hegemoniekrisen und neuen Protestakteuren mit Blick auf die Umbrüche im Nahen Osten und Nordafrika.
„Es geht niemals nur um Fragen der politischen Zielsetzung, sondern immer auch um die Schaffung von Räumen, in denen das Handeln als politische Subjekte möglich wird“ Tanita Jill Pöggel bespricht „Migrant Protest“ von Elias Steinhilper.
“Wissenschaft im Dienst von Sicherheitsbehörden?“ Dieter Rucht kommentiert die Einrichtung eines „Zentrums für Analyse und Forschung“ beim Bundesamt für Verfassungsschutz.
Dieses Jahr findet die Jahrestagung des ipb endlich wieder in Präsenz statt. Wir diskutieren neue Forschungsmethoden und Datenzugänge wie auch forschungsethische Fragen.
Was passiert in der Bewegungsforschung? Was wird aktuell erforscht und publiziert?
Die neusten Publikationen unseres Instituts und unserer Mitglieder geben einen Überblick.
In der Rubrik ipb beobachtet schreibt Anna Wiemann über das Klischee der protestabstinenten Japaner*innen und die Entwicklung der japanischen Protestlandschaft seit der Atomkatastrophe von Fukushima.
Was sind Riots? Um das mythenumwobene Phänomen greifbar zu machen, schlägt Julika Mücke in der Rubrik ipb beobachtet vor, Rioting als Repertoire zu begreifen, das im Zusammenspiel mit anderen Formen des Protestes analysiert werden sollte.
Das working paper fasst Erfahrungen aus der qualitativen und quantitativen Forschung zu rechten Protestmobilisierungen zusammen. Dabei zeigen die Autor:innen Potentiale und Schwierigkeiten einzelner Ansätze auf.
Das Kolloquium ‚Politik von unten‘ startet am 8. November mit einem neuen Programm. Im Winter 2020/21 diskutieren wir Technologie und die Organisierung von Arbeiter*innen, Dynamiken von Migration und Mobilisierung, Strategien und Folgen von Bewegungen sowie Proteste gegen Fracking in Mexiko und Deutschland.
Der Soziologe und Rechtsextremismus-Experte Matthias Quent sprach am Mittwoch von einer „militanten Massenbewegung“ mit Bezugnahme zum Nationalsozialismus: „In den sozialen Netzwerken haben sich terroraffine Strukturen und Gruppen herausgebildet, die Gewalt gutheißen und vorbereiten.“
die tageszeitung, 21.5.2025: Festnahmen in Jungnazi-Gruppen
Matthias Quent (HS Magdeburg-Stendal)
Jänicke und Gunzelmann kommen zu dem Befund, dass rechte Interventionen nicht nur externe Bedrohungen darstellten, viele der Akteure stammten vielmehr selbst aus der Zivilgesellschaft. Die Grenze zwischen dem Innen und dem Außen der Zivilgesellschaft wäre fließend, „da es sowohl ideologische Ähnlichkeiten als auch Netzwerke zwischen Akteuren in beiden Bereichen“ gebe.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.5.2025: Sind das nur die Guten?
Hans Jonas Gunzelmann und Christin Jänicke (WZB)
»Wer etwas kritisieren will, sagt meist, es werde immer schlimmer. Das gilt bei dem sensiblen Thema ›Antisemitismus‹ umso mehr. Es besteht immer die Angst, es werde sonst nicht ernst genug genommen.« Zwar beobachtet auch Ullrich eine Zunahme antisemitischer Vorfälle. »Jedoch ist die Schwelle immer weiter gesunken, ab der Kritik an Israels ethnischen Säuberungen in Gaza als Antisemitismus und Israel-Hass gebrandmarkt wurde.«
nd, 13.5.2025: Kulturstaatsminister Weimer irritiert mit Boykott-Behauptung
Peter Ullrich (TU Berlin)
So nachvollziehbar der Wunsch nach unmittelbarer Gewaltvermeidung ist, so risikobehaftet sind kurzfristige Lösungen für tiefverwurzelte Gewaltdynamiken. Sie drohen, strukturelle Ungerechtigkeiten zu zementieren, systemische Unterdrückung zu normalisieren und damit – ungewollt – auch menschenverachtende Formen von Widerstand zu befördern. Gerade die brutalen Massaker des 7. Oktobers haben deutlich gemacht, dass oberflächliches Konfliktmanagement tiefliegende Konflikte um Selbstbestimmung nicht nachhaltig lösen kann.
Tagesspiegel, 9.5.2025: Lehren aus der Geschichte: Wie enden Kriege?
Jannis Grimm (FU Berlin)
“Whether you’re talking about the Communists, Yabloko or [the unregistered] Rassvet, at least they exist and they can do something,” Dollbaum told The Moscow Times. “Let’s take the Feminist Anti-War Resistance, one of the most courageous and numerous activist groups that are…very principally against the war and the regime. They [operate in Russia] anonymously…but they can’t currently be a real political actor,” he added.
The Moscow Times, 28.4.2025: Explainer: Does Russia’s ‘Systemic Opposition’ Still Exist?
Jan Matti Dollbaum (Université de Fribourg)