
Video: Konflikte in der Stadt
Wir dokumentieren hier die Podiumsdiskussion zu städtischen Protesten auf der Auftaktkonferenz des ipb. Es diskutierten Katharina Brichetti, Luise neumann-Cosel, Margit Mayer und Andrej Holm, moderiert von Martin Kaul.
Hier finden sich die aktuellen Aktivitäten des ipb und seiner Mitglieder: Informationen zu neuen Projekten und Veranstaltungen, Kommentare zum aktuellen (Protest-)Geschehen.
Wir dokumentieren hier die Podiumsdiskussion zu städtischen Protesten auf der Auftaktkonferenz des ipb. Es diskutierten Katharina Brichetti, Luise neumann-Cosel, Margit Mayer und Andrej Holm, moderiert von Martin Kaul.
Mit der Diskussion eines Kapitels aus ihrem in diesem Jahr erscheinenden Buch Clandestine Political Violence ist der Gastaufenthalt von Donatella della Porta zu Ende gegangen. In der Vorbereitung der Auftaktkonferenz, in einem eintägigen Strategieratschlag und in zahlreichen Gesprächen hat Donatella den Aufbau des ipb mit geprägt
In Kooperation mit der tageszeitung (taz), dem Forschungsjournal Soziale Bewegungen und der Bewegungsstiftung startet das ipb ein neues Diskussionsformat: die Bewegungsgespräche. Wir beginnen mit einer Bestandsaufnahme der europäischen Krisenproteste.
Stuttgart 21 und der arabische Frühling dominieren die Titelseiten. Gleichzeitig gibt es in Deutschland überraschend Forschung zu Protesten. In einem Gastbeitrag für das Neue Deutschland, analysiert Peter Ullrich den gegenwärtigen Stand der Protest- und Bewegungsforschung.
Intransparente Verfahren bei Großprojekten wie Stuttgart 21 lösen Misstrauen, Protest und eine grundsätzliche Kritik an politischer Repräsentation aus. Verfahren wie Schlichtungen oder Referenden können zur Befriedung beitragen, bleiben aber oft unausgewogen oder heben hohe Hürden, meint Dieter Rucht.
Die Krisen der letzten Jahre haben weltweit Proteste ausgelöst, die eine wachsende Entfremdung von der repräsentativen Demokratie sichtbar machen. In den staatlichen Reaktionent zeigt sich, meint Peter Ullrich, eine autoritäre Tendenz zur Einschränkung von Bürgerrechten.
Mit der Gründung des Vereins für Protest- und Bewegungsforschung hat die Initiative von Forschenden zur Einrichtung eines Protestforschungsinstituts einen wichtigen Schritt getan. Eine Notiz zur Gründungsversammlung.
Die Platzbesetzungen im Zuge der Finanzkrise sind Ausdruck tiefer Unzufriedenheit mit der politischen Repräsentation und der sozialen Ungleichheit. Simon Teune beschreibt, wie die Besetzungen insbesondere für gut ausgebildete junge Menschen Räume der Selbstorganisation und der demokratischen Erfahrung wurden.
„Menschen mobilisieren mit den Mitteln, die ihnen vertraut sind, an den Orten, wo sie sich aufhalten“ – für junge Menschen bedeute heutzutage beides zunehmend soziale Medien. Diese Entwicklung werde sich vermutlich fortsetzen, solange keine massive Zensur sie verhindere, wie in manchen Ländern bereits geschehen, erklärt Sydiq.
ZDFheute.de, 3.10.2025: Aufstand der Gen Z – was die Proteste vereint
Tareq Sydiq (Uni Marburg)
Jannis Grimm cree que un nuevo y poderoso movimiento es posible, pero de momento poco probable. El investigador sobre paz y conflictos de la Universidad Libre de Berlín observa que actualmente hay numerosas iniciativas y alianzas, aunque muy diferentes. Sin embargo, afirmó en entrevista con DW que „de momento, todavía está (todo) relativamente fragmentado“
dw.com, 29.9.2025: Guerra y armamento: protestas en Alemania se intensifican
Jannis Grimm (FU Berlin)
Viele haben bisher an keinen oder relativ wenigen Demos mit Gaza-Bezug teilgenommen. Das heißt, wir haben mehr Leute, aber auch Leute, die bisher nicht dabei waren. […] Es gab schon lang eine Beschäftigung mit dem Thema, aber die artikuliert sich verspätet erst auf der Straße.
rbb Radio 3, 29.9.2025: Rückblick auf die Demo „All Eyes on Gaza“
Felix Anderl (Uni Marburg)
Viele fühlten sich auch schon vor dem 7. Oktober kriminalisiert und nahmen die Polizei deshalb als Repressionsagenten wahr. Nicht als ‚Freund und Helfer‘, sondern als die, die dich regulieren, einschränken oder unter Verdacht stellen will. Das nehmen viele seitdem noch verstärkt wahr und dann vermischen sich Narrative zwischen Nahostkonflikt und Konflikten im städtischen Berliner Raum.
rbb24, 26.9.2025: „Es geht nicht mehr darum, die deutsche Mehrheitsgesellschaft mitzunehmen“
Jannis Grimm (FU Berlin)
Es gab bisher keinen vergleichbaren Ort, wo so viele Leute mit unterschiedlichen Positionen zu Gaza hingehen konnten und wo sich auch all jene zugehörig fühlen können, die gleichermaßen für ein Existenzrecht Israels und für ein Ende des Genozids in Gaza sind. Dieser Ort wird jetzt durch die ‚All Eyes on Gaza‘-Demo geboten.
RND, 26.9.2025: Mit K.I.Z. und der Linkspartei: Warum die Gaza-Großdemo in Berlin eine neue Qualität hat
Jannis Grimm (FU Berlin)