Das repressive Moment der Krise
Erleben wir eine Rückkehr autoritärer Konfliktlösungen? von Peter Ullrich zuerst erschienen in WZB-Mitteilungen 137 (pdf)
Hier finden sich die aktuellen Aktivitäten des ipb und seiner Mitglieder: Informationen zu neuen Projekten und Veranstaltungen, Kommentare zum aktuellen (Protest-)Geschehen.
Erleben wir eine Rückkehr autoritärer Konfliktlösungen? von Peter Ullrich zuerst erschienen in WZB-Mitteilungen 137 (pdf)
Mit der Gründung des „Vereins für Protest- und Bewegungsforschung“ hat die Initiative für ein gleichnamiges
Platzbesetzungen als Laboratorien der Demokratie zuerst erschienen in den WZB-Mitteilungen 137 (pdf) * * *
Bei Protest[symbole]n ist es immer wichtig, dass sie leicht erkennbar, aber auch leicht reproduzierbar sind. Das ist bei Warnwesten der Fall, die hat jede:r Autofahrer:in im Auto. Das heißt, die sind leicht verfügbar und sie haben von sich aus schon den Effekt, dass sie auf eine Gefahr hinweisen, dass sie eine Warnung signalisieren.
WDR5 Neugier genügt, 26.11.2024: Sicherheit oder Mode? Die Warnweste
Simon Teune (FU Berlin)
Die Organisation [von Protest] läuft heute vermehrt über soziale Netzwerke, in denen auch die Meinungsfindung stattfindet. Dadurch sind Leute viel stärker von Emotionalisierung geleitet, es gibt weniger Kontrollmechanismen durch die Gruppe: eigene Positionen müssen weniger begründet werden. [Demokratisches Lernen ist] in solchen Kontexten erst mal nicht angelegt. Man stimmt sich nicht mit anderen ab – arbeitet nicht auf einen Konsens hin, sondern ist eher durch ein Feindbild vereint. Bei Gruppen, die sich physisch treffen und politisch diskutieren, gibt es solche Lernprozesse eher.
Süddeutsche Zeitung, 23.11.2024: „Proteste wirken meist indirekt“
Simon Teune (FU Berlin)
Man kann vereinzelt sein, weil man in Deutschland in einem Dorf aufwächst und eine queere Schwarze oder gar weiße Person ist. Oder man kommt nach Deutschland und fühlt sich in den diasporischen Communitys nicht wohl, aus politischen oder gesellschaftlichen Gründen. Vereinzelung hat verschiedene Dimensionen, und eine gemeinsame Erzählung durchbricht sie.
nd, 8.11.2024: Tarek Shukrallah: »Wir dachten, wir wären die Ersten«
Tarek Shukrallah (Uni Giessen)
Es gibt einen rechten Backlash, einen anti-ökologischen Backlash. Es gibt eine autoritäre Stabilisierung der imperialen Lebensweise. … Die autoritäre Rechte ist gut in sozialen Medien und sie machen die Migration zur Mutter aller Probleme. Solange der grüne Umbau der Wirtschaft sozial ungerecht bleibt, wird das Aufwind bekommen. Grüne, aber sozial ungerechte Wirtschaft liefert das Einfalltor für die Rechten.
Wiener Zeitung, 1.11.2024: Die Klimabewegung und der Aufstieg der Rechten
Ulrich Brand (Uni Wien)
Bei Pegida konnte man ein klassisch kleinbürgerliches Millieu beobachten, das von der sächsischen Union enttäuscht war, weil diese der teilweise erzkonservativen Rhetorik keine Taten folgen ließ. Pegida war ein Vehikel dieser Entfremdung, von der die extreme Rechte profitieren konnte.
Jungle World, 31.10.2024: Ein letztes Mal durch Dresden spaziert
Piotr Kocyba (Uni Leipzig)