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Corona-Befragung zivilgesellschaftlicher Organisationen startet

Die Corona-Krise hat viele Menschen vor große Herausforderungen gestellt. Sämtliche Lebensbereiche sind von der Pandemie und den Reaktionen darauf betroffen. Wie in vielen Krisen sind auch hier Vereine und lose organisierte Initiativen eingesprungen und haben Hilfe organisiert und Ihre Arbeit den neuen Bedingungen angepasst. Aber die Corona-Krise hat auch die Zivilgesellschaft selbst getroffen. Bei einigen Vereinen sind die finanziellen Grundlagen weggebrochen, viele mussten auf das Engagement von älteren und durch das Virus besonders bedrohte Menschen verzichten, Kontaktbeschränkungen erschwerten die politische und soziale Arbeit.

Forscher*innen aus dem Protestinstitut haben sich Mitte des Jahres zusammengeschlossen, um ein umfassendes Bild von der Zivilgesellschaft in der Corona-Krise zu zeichnen. Mit einer Finanzierung der Berlin University Alliance, einem Zusammenschluss der Berliner Universitäten, führen wir eine Online-Befragung von Vereinen und Initiativen durch. Wir fragen unter anderem nach den Veränderungen durch Corona, nach der benötigten Unterstützung und nach neuen Ideen, die sich in den letzten Monaten entwickelt haben.

Einladungen zu der Befragung gehen per Email an mehrere Tausend ausgewählte Vereine und Initiativen, die stellvertretend für die Situation in allen Bundesländern, in 55 Groß- und Kleinstädten und in ländlichen Gemeinden stehen. Zur Ermittlung der Kontakte haben wir Daten aus Vereinsregistern abgefragt und mit Internetrecherchen kombiniert. Jeder Verein und jede Initiative, die sich beteiligt, trägt zu einem vollständigen Bild der Lage bei. Wir bedanken uns schon jetzt bei allen, die sich die Zeit nehmen, unsere Fragen zu beantworten.

Die Befragung ist Teil des Projektes „Solidarisches Verhalten bei der Krisenbewältigung (SolZiv)“. Mehr Informationen zu dem Projekt, das die Befragung von Organisationen und eine repräsentative Bevölkerungsumfrage kombiniert, finden sich auf der Projektseite.

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