Damals wie heute hat Gewalt eine gemeinschaftsbildende Funktion in faschistischen Bewegungen. Im Gegensatz zur Zwischenkriegszeit braucht es dafür heute aber gar keine großen Kampfverbünde oder Sturmabteilungen mehr. Andere können nun virtuell an der Gewalt teilhaben und die Wirkung der individuellen Tat kollektiv verstärken. Sie wird so im Netz zur Aufforderung, selbst zu handeln.
Spiegel, 10.10.2020: „Ohne soziale Medien wäre die rechtsextreme Welle nicht denkbar“