Öffentliche Veranstaltung „Protest und Reaktion. Die Gewalteskalation um den G20-Gipfel 2017 aus sozialwissenschaftlicher Perspektive“ |
Vorstellung des Projektberichtes „Eskalation: Dynamiken der Gewalt im Kontext der G20-Proteste in Hamburg 2017“
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung | Beginn: 06.09.2018 19:00 Uhr
Die Ereignisse um den G20-Gipfel im Juli 2017 haben in Hamburg und darüber hinaus tiefe Spuren hinterlassen. In Erinnerung geblieben ist nicht ein „Festival der Demokratie“, sondern vor allem Bilder von Gewalt: Bilder der gewaltvollen Auflösung der Demonstration „Welcome to hell“ durch die Polizei, die schwarz vermummte Gruppe, die in Altona Autos anzündet und Bilder von Straßenschlachten im Schanzenviertel. Sie sind Gegenstand einer polarisiert geführten öffentlichen Debatte.
Das von Dezember 2017 bis Juli 2018 durchgeführte Forschungsprojekt Mapping#NoG20 ist ein erster Schritt im Sinne einer wissenschaftlichen Aufarbeitung der Ereignisse. Die Diskussionsveranstaltung nimmt die Veröffentlichung des Projektberichtes“Eskalation: Dynamiken der Gewalt im Kontext der G20-Proteste in Hamburg 2017″ zum Anlass, sich aus sozialwissenschaftlicher Sicht mit dem Geschehen und seiner Bedeutung für politischen Protest, Polizeistrategien und die gesellschaftlichen Bedingungen von Gewalt zu befassen.
Prof. Dr. Teresa Koloma Beck, Soziologin; Universität der Bundeswehr München
Prof. Dr. Rafael Behr, Soziologe; Akademie der Polizei Hamburg
Dr. Daniela Hunold, Kriminologin; Deutsche Hochschule der Polizei
Dr. Simon Teune, Soziologe; Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG), TU Berlin
Projektvorstellung: Stephanie Schmidt, Ethnologin; Universität Jena und Dr. Dr. Peter Ullrich, Soziologe; ZTG, TU Berlin
Moderation: Dr. Stefan Malthaner, Soziologe; Hamburger Institut für Sozialforschung
Begrüßung: Prof. Dr. Wolfgang Knöbl, Soziologe; Hamburger Institut für Sozialforschung
ab dem 6. September online: Projektwebseite Mapping#NoG20
Verfolgen Sie die Debatte auch auf Soziopolis
Mapping #NoG20 ist das Projekt eines Netzwerks von Wissenschaftler_innen unter dem Dach des unabhängigen Instituts für Protest- und Bewegungsforschung (ipb), des Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS) und des Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin (ZTG).